Gut sieben Jahre Arbeit stecken in dem Projekt clickApoint, das die Schweinfurter Firma GPSoverIP auf der Messe "Transport logistic" in München vorstellt. Wenn Verkehrsminister Peter Ramsauer am 4. Juni auf den roten Knopf drückt, startet ein "globales Netzwerk der Mobilität", das laut Geschäftsführer André Jurleit einzigartig ist. Laienhaft ausgedrückt, könnte man das kostenfreie Internetportal als Mischung aus einem Netzwerk wie Facebook, gepaart mit Mitfahrzentrale und Frachtbörse beschreiben.
Das Portal clickApoint.com soll außerdem Zahlungsverkehr, Planung, Verträge regeln. Und es geht ins Detail: Der Nutzer - Firma oder Privatperson - kann anklicken, ob er lebende Tiere, Gefahrengut auf die Strecke schicken möchte. Er kann gezielt nach Transportmitteln suchen -zum Beispiel Autos, Zügen, Schiffen oder Flugzeugen. "Letztlich ist das eine Suchmaschine für Verkehrsmöglichkeiten", sagt Jurleit, der ziemlich stolz auf sein "Baby" ist. Alle möglichen Formen der Mobilität treffen aufeinander, für ihn ist das das Besondere an dieser Schweinfurter Erfindung. "clickApoint ist eine Plattform, auf der Partner weltweit zueinander finden."
André Jurleit denkt aber schon über Frachtenbörse und Mitfahrzentrale hinaus: Durch die Integration von Telematiksystemen könnte es möglich sein, verfügbare Fahrzeuge durch Geokoordinaten-Verknüpfung zu finden.
Vorteil: Verkehrsentlastung, Spritersparnis, weniger CO2.
(Quelle: "Schweinfurter Tagblatt" vom 01.06.2013 - Nr. 124)